Andreas Feik
mechanisches Design, Programmierung und Visualisierung
andreas.feik@htl-klu.at
rund um das Projekt EVO-Model.
Deutsch Aufgrund der vorherrschenden Umweltproblematik findet ein großer Sinneswandel in der Automobilindustrie statt, der Trend geht weg von Verbrennungsmotoren und hin zu Elektroautos. Was die zukünftigen Nutzer/Nutzerinnen von Elektroautos jedoch nicht wissen, ist die Tatsache, dass die Reichweite dieser Autos stark vom jeweiligen Fahrverhalten des Lenkers oder der Lenkerin abhängt. Mithilfe eines Fahrsimulators soll der zukünftige Lenker/ die zukünftige Lenkerin ein Bewusstsein für die stark variierende Reichweite des Elektrofahrzeuges bekommen. Grundsätzlich besteht diese Simulation aus einem kleinen Modell eines Elektrofahrzeuges, welches auf einer winkelverstellbaren Ebene befestigt ist. Dahinter befindet sich ein großer Monitor mit einer, sich, von der Geschwindigkeit abhängig, bewegenden Landschaft. Der Nutzer/ die Nutzerin des Simulators kann nunmehr unterschiedliche Fahrsituationen aktiv vorgeben, indem er/sie zum Beispiel die Steigung der Straße, Geschwindigkeit oder andere Parameter (Klimaanlage, Heizung, Licht etc.) in Echtzeit verändern kann. Dabei bekommt er/sie ständig Rückmeldung über seinen/ihren aktuellen Energieverbrauch und damit auch über die Restreichweite der Batterien. Dieses Gerät bindet den Betrachter/die Betrachterin aktiv ein und ermöglicht es, ein komplexes System durch ein benutzerfreundlich gestaltetes Layout spielerisch leicht zu verstehen. Folglich haben die daraus gewonnenen Erkenntnisse einen einzigartigen Einfluss auf die Denkweise über Elektromobilität und motivieren zu einem zukünftigen Kauf.
English Due to the prevailing environmental problems, a major change in the automotive industry takes place, therefore the trend is moving away from combustion engines and towards electric vehicles. What the most future owners of electric cars do not know is the fact, that the range of these cars is highly dependent on the respective driving behavior of driver him-/herself. With the help of a driving simulator, the future driver has to become aware of the widely varying range of electric vehicles. Basically, this simulation consists of a small model an electric vehicle mounted on an angle-adjustable plane. Behind that a large monitor with a speed-dependent landscape projection is positioned. The user of this simulation is able to actively specify different driving situations by, for example, changing the slope of the road, the speed or other parameters (air conditioning, heating, light, etc.) in real time. He / she receives a constant feedback about his / her current energy consumption and therefore also about the remaining range of the batteries. This device actively engages the viewer and allows to understand a complex system playfully through a user-friendly layout. Overall, these special insights have a unique impact on the way people think about electromobility and thus motivate for a future purchase.
Um einen einwandfreien und reibungslosen mechanischen Aufbau zu ermöglichen, wurde das komplette Modell im Konstruktionsprogramm SolidWorks vorab durchgeplant und simuliert. Im nächsten Schritt wurden die Längen der Profile aus der Simulation ermittelt und in der schulinternen Factory zum Zuschnitt aufgegeben. Wichtig beim mechanischen Aufbau ist in jedem Fall der Sicherheitsaspekt. Folglich werden sich bewegende Teile (verstellbare Ebene) außer Handbereich angebracht bzw. hinter einer transparenten Plexiglasscheibe befestigt.
Eine ansprechende Visualisierung und Benutzeroberfläche, für welche das Programm LabVIEW von National Instruments herangezogen wurde, garantiert, dass jeder etwas aus diesem Modell lernen kann. Zum einen besteht diese aus einem Touch Monitor, welcher die zentrale Steuerung beeinhaltet und sich auf der Vorderseite befindet. Weiters ist im Hintergrund ein größerer Bildschirm angebracht, welcher, je nach Geschwindikeitseinstellung des Benutzers/der Benutzerin , eine geschwindikeitsvariable Landschaftsprojektion abspielt und somit ein realitätsnahes Gefühl vermittelt.
Durch die Verwendung interaktiver Einstellungsmöglichkeiten, wie Steigung, Geschwindigkeit, Licht/Beleuchtung oder das Zuschalten interner Verbraucher im Auto (Heizung etc.), bindet dieses Modellden Betrachter/die Betrachterin aktiv ein und ermöglicht es, ein komplexes System durch ein benutzerfreundlich gestaltetes Layout spielerisch leicht zu verstehen. Folglich haben die daraus gewonnenen Erkenntnisse einen einzigartigen Einfluss auf die Denkweise über Elektromobilität und motivieren zu einem zukünftigen Kauf.