Unser Ziel ist klar: Eine schnellere und sicherere Rettung bei Tunnelunfällen. In der extremen Stresssituation
eines schweren Unfalls zählt jede Sekunde, um Leben zu retten. Mit unserer KI-gestützten
Objekterkennungstechnologie ermöglichen wir es Einsatzkräften, sich in der komplexen Tunnelstruktur mühelos zu
orientieren. Statt wertvolle Minuten mit der Suche nach dem richtigen Zugang zu verlieren, sehen Feuerwehr und
Rettungskräfte in Echtzeit ihren exakten Standort und den effizientesten Weg zum Unfallort – unabhängig von
GPS. Diese bahnbrechende Lösung schafft nicht nur eine neue Dimension der Effizienz, sondern rettet in
entscheidenden Momenten wertvolle Zeit und erhöht die Sicherheit aller Beteiligten.
Ein schwerer Unfall in einem Autobahntunnel: Die Unfallröhre wird sofort gesperrt, die Feuerwehr fährt ein, um
Leben zu retten. Weitere Einsatzkräfte müssen durch Querschläge und Fluchtwege in die Unfallröhre gelangen –
doch hier gibt es ein großes Problem: Niemand weiß genau, wo sich die Feuerwehr gerade befindet. Zwar kann die
Tunnelwarte die Einsatzfahrzeuge über Kameras beobachten und verfolgen, doch das ist zeitaufwendig und
belastet die zu dieser Zeit ohnehin stark beanspruchte Leitstelle zusätzlich. Ohne präzise Standortdaten und
GPS-Signale verlieren die Rettungskräfte wertvolle Minuten auf der Suche nach dem richtigen Querschlag oder
Fluchtweg. Es fehlt die Übersicht! Diese Verzögerungen können die Rettungsaktion gefährlich verlangsamen und
erhöhen das Risiko für alle Beteiligten.
Mit unserer KI-gestützten Objekterkennungstechnologie wird die Rettung im Tunnel einfacher und effizienter als
je zuvor. Unsere innovative Lösung erkennt österreichische Einsatzfahrzeuge präzise und bestimmt ihre Position
in Echtzeit durch videobasierter Abstandsmessung zwischen Einsatzfahrzeugen und Tunnelkameras – völlig
unabhängig von GPS-Signalen oder zusätzlichen Hilfsmitteln.
Auf einer gesicherten Webseite sehen alle Einsatzkräfte eine Übersicht - einen maßstabsgetreuen Plan des
Tunnels von oben: Beide Röhren und die Querschläge werden detailgenau dargestellt, und dynamische Icons
markieren den Live-Standort jedes Einsatzfahrzeuges. So können Einsatzkräfte auf einen Blick erkennen, an
welchem Querschlag sie den Unfallort am schnellsten erreichen.
Diese Lösung revolutioniert den Einsatz im Tunnel und sorgt dafür, dass wertvolle Zeit gespart und die
Sicherheit aller Beteiligten erhöht wird – da im Notfall jede Sekunde lebensentscheidend ist.
Zum ersten Mal ermöglicht LiveSaferOverview eine
Live-Übersicht in der Ereignisbewältigung. Ein Lagebild mit präziser Erkennung österreichischer
Einsatzfahrzeuge – ein System, das bisher im ganzen Land einzigartig ist. Anders als bei herkömmlichen
Erkennungssystemen, die international auf andere Einsatzgebiete ausgelegt sind, basiert unsere Lösung auf
einem eigenen entwickelten Datenset, das speziell für österreichische Einsatzfahrzeuge trainiert wurde.
Ein großer Vorteil unserer Lösung ist ihre Benutzerfreundlichkeit und Nachhaltigkeit: Wir nutzen die
vorhandenen Tunnelkameras, sodass kein technischer Eingriff an den Einsatzfahrzeugen erforderlich ist. Das
schont nicht nur das Klima, sondern spart auch Kosten, da keine neuen Geräte angeschafft oder aufwändig
installiert werden müssen.
Wie noch nie zuvor können Einsatzkräfte live die Position ihrer Kollegen im gesamten Tunnel einsehen – selbst
dann, wenn sie sich in der anderen Tunnelröhre befinden. Ohne Sichtverbindung und ohne GPS erhalten sie durch
unsere Technologie eine präzise Übersicht, welche ihnen schnellere und sicherere Entscheidungen ermöglicht.
Auch die Tunnelwarte kann die Einsatzfahrzeuge durch das Echtzeitsystem leicht verfolgen und im Notfall
unterstützen, falls besondere Koordination nötig ist.
Unsere Lösung ist ein Durchbruch für Österreichs Tunnelrettung.
Da es bisher keine KI-Datenbank für österreichische Einsatzfahrzeuge gibt, mussten wir selbst eine
entwickeln. Um die nötigen Daten aus erster Hand zu sammeln, organisierten wir eine spezielle
Videodokumentation mit Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen in einem Autobahntunnel. Die Fahrzeuge fuhren
in unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Positionen durch den Tunnel und drehten direkt vor den
Überwachungskameras, wodurch wir detaillierte Aufnahmen aus jeder Perspektive erhielten.
Aus diesen Videos werden dann einzelne Frames extrahiert und in einer gründlichen Auswahl die besten,
repräsentativen Bilder herausgefiltert. In einem sorgfältigen Annotationsprozess wird auf jedem Bild
markiert, welches Einsatzfahrzeug zu sehen ist, um eine optimale Grundlage für das Training zu schaffen.
Das finale Dataset wird auf Google Colab für das KI-Training genutzt. Das Ergebnis ist eine eigene
programmierte Objekterkennungssoftware, die die Identifikation von österreichischen Einsatzfahrzeugen
ermöglicht und direkt auf den Original-Überwachungskameras läuft.
Die Objekterkennung wird erweitert, um die Position der Einsatzfahrzeuge zu bestimmen dafür wird der Abstand zwischen Kamera und Einsatzfahrzeugen gemessen. Die Distanzbestimmung erfolgt mithilfe der Mittelstreifen im Tunnel, deren Größe händisch vermessen wurde. Zudem wurde genau erfasst, welcher Mittelstreifen sich in welcher Entfernung zur Kamera befindet. Für jede einzelne Kamera im Tunnel wird eine individuelle Positionierung durchgeführt, um exakte Abstände zu gewährleisten. Abschließend werden die Positionsdaten über MQTT direkt an die Webseite in Echtzeit übertragen.
Eine speziell entwickelte Weboberflächer ermöglicht es Einsatzkräften und der Tunnelwarte, per Passwort geschützten Zugang zu einer detaillierten Übersicht des Tunnels zu erhalten. Der maßstabsgetreue Tunnelplan zeigt beide Röhren sowie die Querschläge, wobei Mittelstreifen und Kamerapositionen präzise abgemessen und genau eingezeichnet wurden. Die Positionen der Einsatzfahrzeuge werden in Echtzeit durch die MQTT-Daten angezeigt und live auf dem Tunnelplan visualisiert. Jedes Fahrzeug der beteiligten Organisationen ist durch ein individuelles dynamisches Icon dargestellt, sodass alle Einsatzkräfte stets eine aktuelle Übersicht aller Einsatzfahrzeuge im Tunnel haben.