Wir kombinieren XZ-Gantry, rotierende B-Achse und drehbaren Toolhead zu einem freien Bauraum, reduzieren Treppeneffekte und zeigen, wie additive Fertigung ohne Stützorgien funktioniert.
Warum wir Quadora entwickelt haben und woraus unser Projektauftrag bestand.
Konventionelle FDM-Systeme arbeiten planar. Überhänge benötigen Stützen, sichtbare Schichtlinien beeinträchtigen Oberflächen und anisotrope Werkstücke begrenzen Funktionalität. Unser Ansatz erweitert die Kinematik, damit der Extruder konforme Pfade abfahren kann.
XZBC-Kinematik, rotierender Toolhead und drehbares Bett bilden das Herzstück.
Das Core-RΘ-Design setzt auf eine rotierende Plattform (B-Achse) und eine XZ-Gantry. Dadurch können Layer radial bzw. geneigt abgelegt werden, ohne die klassische XY-Verfahrt zu benötigen.
Wie beim Core-RΘ koppelt ein Riemensystem die X-Bewegung mit der Rotation des Kopfes. Eine geneigte Düse kann dadurch Schichten nach innen extrudieren und Überhänge stützfrei aufbauen.
Die Kombination aus Rotation und Neigung ermöglicht radial geschnittene Bahnen, weniger Stützen und glattere Oberflächen – ähnlich wie beim Original-Core-RΘ von Joshua Bird.
Der Quadora-Slicer transformiert klassisches G-Code-Denken in nicht-planare XZBC-Pfade.
Weniger Supports, glatte Außenflächen, lastgerechte Faserverläufe. Forschungsergebnisse bestätigen bis zu 25 % höhere Biegefestigkeit gegenüber planar gedruckten Referenzen.
Der Vergleich macht sichtbar: planare Layer stapeln Geometrie wie Stockwerke und benötigen massive Support-Türme. Nicht-planare Pfade legen sich wie Konturen über das Bauteil, nutzen den Toolhead-Winkel und sparen Material, Zeit und Nacharbeit.
Ohne Hardware- und Softwarepartner wäre Quadora nicht möglich.
Scrum-Planung, Budget und Arbeitszeiten machen das Projekt transparent.
Pflichtenheft inklusive Anforderungs-, Risiko- und Ressourcenplan verabschiedet.
Mechanik steht: Grundrahmen, Rotationsmodul und alle Achsen sind verfahrbar.
Mechanik + Elektronik laufen gemeinsam, Firmware/Software befindet sich noch im Aufbau.
Vollständiges Leistungsspektrum mit fertiger Firmware und nicht-planarem Slicing erreicht.
Präsentation & Live-Druck eines komplexen Bauteils ohne Stützstrukturen.
Wir verbinden Mechanik, Elektronik und Software zu einem freien Druckerlebnis.
Entwicklung des Algorithmus zur Umwandlung planarer in nicht-planare Pfade, Fertigungszeichnungen und CAD-/Fusion-360-Integration.
Erweiterung der Steuerungselektronik, Anpassung von RepRap-Firmware, Erstellung detaillierter Explosionsskizzen und CAD-/Fusion-360-Integration.
Projektbetreuer HTL Mössingerstraße, Meilenstein-Reviews und Qualitätssicherung entlang des gesamten Zeitplans.